Immobilienbewerter sind gefordert
Die Co-Präsidenten der SVIT Bewerter Gunnar Gärtner (links) und Monika Bürgi Geng im Gespräch mit Lorenz Mühlemann.
Herr Gärtner, die SVIT Bewerter haben an ihrer jüngsten Generalversammlung die Anforderungen an die Bewertungsexperten transparent diskutiert. Warum?
Gärtner: Wie bei vielen anderen Berufen in der Immobilienbranche ist auch die Immobilienbewertung Veränderungen im Markt unterworfen, bei der Regulatorik und beim Kundenbedürfnis. Hierauf müssen wir reagieren. Wir bewegen uns heutzutage in einem besonderen Spannungsfeld. Immobilienbewertungen sind zum Beispiel ein zentraler Baustein im Transaktionsgeschäft. Bewertungen werden von Eigentümern und Investoren im Verlauf des Lebenszyklus einer Immobilie immer wieder benötigt. Etwa beim Erwerb des Grundstücks, bei der Projektentwicklung, beim Verkauf oder auch beim Übertrag innerhalb der Firma oder der Familie. Dieses sensible Umfeld muss klare Richtlinien haben. Diese Anforderungen gelten auch für die Mitglieder und Neumitglieder der Bewertungsexperten-Kammer.